Sprechen

Oesophagusstimme (Speiseröhrenstimme)

Diese Methode wird immer noch angewendet und funktioniert bei vielen Menschen sehr gut. Die Stimme wird hierbei durch das Schlucken und anschließende Herauspressen der Luft produziert. Dabei wird ein Ton produziert, der sich wie ein Rülpsen anhört, aber zu einem erkennbaren Sprechen artikuliert werden kann. Nicht alle Laryngektomierten können diese schwierige Technik erlernen. Wenn Sie diese Technik beherrschen, haben Sie beim Sprechen Ihre Hände frei.

Es ist eine natürliche Ersatzstimme, ohne jegliche fremde Technik. Diese Art zu sprechen wird heute fast nicht mehr erlernt.

Elektronische Sprechhilfe

Als weitere Alternative können Sie einen vibrierenden elektronischen Tongenerator verwenden. Dieser wird normalerweise an Hals oder Wange angelegt und leitet hörbare Vibrationen in die Mundhöhle weiter, wo sie in eine verständliche Stimme umgeformt werden.

Stimmventil

Das erste Stimmventil wurde von Blom – Singer 1979 entwickelt. Bei uns in der Schweiz werden aber meistens andere Fabrikate verwendet. Es ist jeweils Sache des Arztes, welches Produkt eingesetzt wird.

Dies ist heute die weltweit häufigste Methode um nach einer totalen Laryngektomie wieder eine Stimme zu erlangen. Bei dieser Methode wird eine Öffnung zwischen Luft- und Speiseröhre gestanzt. Um zu verhindern, dass Speise- und Getränkeanteile in die Lunge geraten können, wird ein Stimmventil in diese Öffnung eingesetzt. Ein Stimmventil ist ein Einweg-Ventil.

Um zu sprechen müssen Sie beim Ausatmen Ihr Stoma zuhalten damit die Luft aus der Lunge durch das Stimmventil geleitet wird und so in der Speiseröhre eine künstliche Stimme erzeugt. Die zwei grössten Vorteile dieser Methode sind, dass Sie schon bald nach der Operation eine neue Stimme erhalten und dass die neue Stimme Ihrer natürlichen Stimme sehr nahe kommt. Das Stoma wird mit einem speziellen Pflaster abgedeckt in das ein Filter eingesetzt wird.

Stimmen hören

Nachfolgend hören Sie Vergleichsbeispiele der drei oben genannten Stimmen.