Diagnose

Welche Hinweise gibt es?

Typische Beschwerden

  • Schluckbeschwerden
  • Fremdkörper- und „Klossgefühl“ im Hals
  • ins Ohr ausstrahlende Schmerzen
  • Heiserkeit
  • ständiger Hustenreiz
  • Schmerzen oder
  • Kratzen im Hals
  • Knotenbildung am Hals
Diese Symptome können allerdings auch bei Entzündungen oder anderen Erkrankungen auftreten. Unter Umständen kann aber auch ein Kehlkopfkrebs heranwachsen ohne dass er sich durch diese Frühsymptome bemerkbar macht. Die Frühwarnzeichen sollten nicht verharmlost werden und in jedem Fall zu einem Arztbesuch führen nach spätestens 3 Wochen. Ein rechtzeitig behandelter Kehlkopfkrebs kann in 90% der Fälle erfolgreich behandelt werden, ohne das der Kehlkopf entfernt werden muss.

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

1. Körperliche Untersuchung

Ihr Arzt wird Sie zunächst ausführlich befragen, um alle möglichen Risikofaktoren zu ermitteln. Neben dem Erfragen der Beschwerden, wird der Arzt auch die Ernährungsgewohnheiten, Begleiterkrankung, Erkrankungen in der Familie, beruflichen Tätigkeiten hinterfragen. Das hilft dem Arzt die richtige Diagnose zu erstellen.

Anschließend muss der Patient gründlich untersucht werden. Die Beurteilung der Lymphknoten haben eine große praktische Bedeutung in der Beurteilung der Krankheitsausdehnung und für die Wahl der geeigneten Therapie.

Die Lymphknoten liegen in der Hals und Nackenregion. Wenn ein bösartiger Tumor vorliegt können des öfteren vergrösserte Lymphknoten tastbar sein.

2. Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie)

In einem nächsten Untersuchungsschritt wird der Hals-Nasen-Ohren-Arzt eine Spiegelung des Kehlkopfes durchführen. Durch diese einfache und schmerzlose Methode lassen sich die Kehlkopfschleimhaut und die Stimmlippenregion beurteilen. Dabei kann herausgefunden werden, ob überhaupt eine sichtbare Veränderung vorliegt z.B. eine Entzündung, ein weisser Fleck (Leukoplakie) oder ein Geschwür.

Eine noch bessere Sicht und genauere Beurteilung ermöglicht die Benutzung eines dünnen, starren Rohres mit einer hell ausgeleuchteten Optik, dem Lupenlaryngoskop. Dabei entsteht ein vergrößertes, genaueres Bild des Kehlkopfes, weiterhin können angrenzende Regionen wie hinterer Zungenanteil, Kehldeckel und oft sogar obere Anteile der Luftröhre eingesehen werden.

Durch die Vergrößerung kommen darüber hinaus mittels einfacher Spiegelung häufig nicht erkennbare, kleinste Schleimhautunregelmässigkeiten zum Vorschein, die Krebsvorstadien sein können

3. Biopsie

Zur endgültigen Diagnose ist eine Gewebsentnahme (Biopsie) notwendig. Dieses Gewebe wird durch den Pathologen untersucht (histologische Untersuchung), der dann die genaue Diagnose stellen kann.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: www.krebsliga.ch