Kehlkopfkrebs

Atemwegsystem

Nase

Unsere Nasenhöhle bildet den ersten Abschnitt der Atemwege. Sie ist nicht nur Voraussetzung für das Riechen, sondern sie dient vor allem dem Anwärmen, Befeuchten und Weiterleiten der Atemluft in die Lunge. Durch ihre direkte Verbindung zum Gehirn spielt die Nase auch eine wichtige Rolle für das Gefühlsleben eines Menschen. Verschiedene Duftsignale lösen eine Bandbreite von Emotionen aus, die wiederum das Verhalten des Menschen – etwa das sexuelle – bestimmen.
Eine senkrechte Trennwand, die Nasenscheidewand, unterteilt die Nasenhöhle in zwei paarig angelegte, schmale Hohlräume, die außen von den beiden Nasenflügeln begrenzt werden.

Die Nasenschleimhaut der unteren und mittleren Nasenmuschel ist rötlich und mit Flimmerhärchen besetzt. Hier wird die Atemluft vorgewärmt und gereinigt, bevor sie den Kehlkopf erreicht. Schleimfluss schützt den Körper vor dem Eindringen von Milliarden Bakterien, die sich in der Luft befinden. Die obere Nasenmuschel und das Dach der Nasenhöhle sind von der Riechschleimhaut überzogen.

Knochen und Knorpel bilden den äußeren Teil der Nase. Die Nasenknochen bilden je eine Nasenhälfte und die Brücke zwischen den Augen. Elastizität ist durch die Nasenknorpel gegeben, die vorne innen an den Knochen anschliessen.

Rachen

Über den Rachen transportieren wir Luft, Nahrung und Flüssigkeit. Dieser etwa 13 Zentimeter lange, muskulöse Schlauch führt vom hinteren Teil des Mundes und der Nase über den Hals bis zum Kehlkopf und zur Luftröhre. Der Kehlkopf, der auch der Stimmbildung dient, trennt die Atemwege von den Speisewegen.

Während der obere Teil des Rachens eine feste Einheit mit den Knochen der Schädelbasis bildet, ist der untere Teil elastisch mit den Knorpeln des Kehlkopfes und der Luftröhre verbunden. Die Rachenwände – quergestreifte Muskulatur – sind von einer Schleimhaut bedeckt, die den Rachen ständig feuchthält.

Man unterscheidet die Regionen Mundrachen, Nasenrachen und Halsrachen.

Der Mundrachen ist nicht nur Teil des Atemweges, sondern auch am Schlucken und an der Stimmbildung beteiligt.

Der Nasenrachen mit den Mandeln wird beim Schlucken durch das Gaumenzäpfchen (Kehldeckel) gegen den Mundrachen hin verschlossen, damit Speisen und Getränke nicht in die Nase gelangen können. Im Nasenrachen münden die Ohrtrompeten, die das Mittelohr mit dem Rachen verbinden.

Der Halsrachen dient in erster Linie der Schluckfunktion. Dabei wird die Bewegung und Koordination der Rachenmuskeln vom unteren Hirnstamm gesteuert.

Kehlkopf (Larynx)

Der Kehlkopf (Larynx) trennt die Atemwege von den Speisewegen.

Er setzt sich aus vier Knorpeln zusammen, die durch Muskeln und Bänder zusammengehalten werden. Der größte von ihnen ist der Adamsapfel, vorn am Hals deutlich ertastbar. An ihm – und an einem Paar kleinerer Knorpel – sind die Stimmbänder befestigt, die durch Luftströme in Schwingungen geraten.
Der Kehlkopf erfüllt drei Aufgaben: Er transportiert die Atemluft und verhindert, dass Nahrung in die Luftwege gelangt, indem sich die obere Öffnung des Kehlkopfes beim Schlucken schliesst. Außerdem trägt er wesentlich zur Stimmbildung bei, da er die Stimmbänder enthält.